Japanischer Tanz

Die originale Form des 'Nihon Buyo' wird in dem ältesten Geschichtsbuch Japans, dem "Kojiki" erwähnt, dass im Jahr 712 vollendet wurde. Es beschreibt, wie sich die Göttin "Amenouzume-no-mikoto" dem Tanz hingegeben hat. Sie schmückte ihr Haar und Gewand mit Gräsern, hielt ein Bündel mit Bambusblättern in ihrer Hand und setzte mit Ihren Füßen einen Rythmus. Heutzutage werden ähnliche Requisiten und Arten des Rythmus angewendet. Somit hat 'Nihon Buyo' seine Ursprung in alten Zeiten, jedoch war dies nur der Ausgangspunkt und hat sich über die vielen Jahrhunderte in verschiedene Richtungen entwickelt.

 

Bei Nihon Buyo gibt es inzwischen drei Grundformen:

 

Bu  =  Mai           Diese Tanzform wird mit Musik oder Gesang verbunden dargebracht.

                               Sie zeichnet sich durch kreisende und ruhige Bewegungen aus.

Yo  =  Odori       Diese Tanzform stammt aus der Massenunterhaltung.

                              Man tanzt lebhaft und stampft die Füße und Beine.

Furi                     Diese Tanzform drückt Alltagsgesten und Bewegungen aus.

Nihon steht für Japan.

Bu und Yo bedeuten Tanz.

Furi bedeutet Geste

 

Den Namen Nihon Buyo hat der Tanz erst Anfang des 20. Jahrhunderts bekommen, nachdem der Tanz von Kabuki abgespalten wurde.

 

Kabuki ist das traditionelle, japanische Theater das aus Schauspiel, Tanz und Gesang besteht.

Der tänzerische Teil von Kabuki und der Japanische Tanz sind fast identisch.

 

Der große Unterschied besteht lediglich darin, dass Kabuki nur von Männern getanzt werden darf.  Der Japanische Tanz ist für Frauen und Männer offen.

 

Wie der Kabuki besitzt auch der Japanische Tanz einen theatralischen Charakter. Bei dem Japanischen Tanz ist es üblich, dass der Tänzer und die Tänzerin unterschiedliche Rollen tanzen. Ein Mann tanzt eine Frauenrolle, eine Frau tanzt eine Männerrolle, ein älterer Mensch tanzt eine Kinderrolle. Diese Verwandlungen ermöglichen einen spannenden Perspektivenwechsel.

 

Getanzt wird in einem japanischen, langärmeligen Kleid, dem sogenannten Kimono und einem dazu passenden Gürtel, dem Obi.

 

Der Kimono spielt eine große Rolle.

Der japanische Tanz wird so komponiert und getanzt, dass man die Bewegungen mit dem Kimono möglichst schön und anmutig ausführt.

 

Körperlich ist der japanische Tanz nicht sonderlich anstrengend. Da die Bewegungsabläufe sehr gut für die Gesundheit sind, üben in Japan junge wie auch ältere Menschen den japanischen Tanz.